Große Gefühle bei Kindern: Wie wir als Erwachsene richtig darauf reagieren
- mentaltrainingkais
- 12. Juli 2024
- 2 Min. Lesezeit

Kinder erleben ihre Gefühle oft intensiver als Erwachsene. Ein Moment der Freude kann zu einem unvergesslichen Abenteuer werden, während ein kleines Missgeschick wie das Ende der Welt erscheint. Diese großen Gefühle sind ein normaler Teil des Aufwachsens und es ist wichtig, dass wir als Erwachsene diese Gefühle ernst nehmen und den Kindern helfen, damit umzugehen.
Gefühlsausbrüche verstehen und begleiten
Gefühlsausbrüche bei Kindern sind keine Seltenheit. Ob Wut, Trauer oder Freude – alle Emotionen können sehr intensiv erlebt werden. Hier sind einige Tipps, wie wir als Erwachsene darauf reagieren können:
Ruhe bewahren: Ein Kind in einem emotionalen Ausbruch zu beruhigen, erfordert Geduld und Ruhe. Laut zu werden oder mit Strafen zu drohen, verschlimmert die Situation meist nur.
Zuhören und verstehen: Oft hilft es, einfach zuzuhören und das Kind ausreden zu lassen. Dies zeigt dem Kind, dass seine Gefühle ernst genommen werden.
Gefühle benennen: Kindern zu helfen, ihre Gefühle zu benennen, ist ein wichtiger Schritt zur emotionalen Intelligenz. Sätze wie „Du bist gerade sehr wütend“ oder „Es sieht so aus, als wärst du traurig“ können dabei helfen.
Alternativen aufzeigen: Wenn ein Kind in seiner Wut etwas zerstören möchte, können wir ihm Alternativen anbieten, wie z.B. ein Kissen zu schlagen oder tief durchzuatmen.
Alle Gefühle sind okay
Es ist wichtig, Kindern zu vermitteln, dass alle Gefühle – ob positiv oder negativ – in Ordnung sind. Jeder Mensch fühlt sich manchmal wütend, traurig, ängstlich oder glücklich, und das ist völlig normal. Das Akzeptieren und Ausdrücken dieser Gefühle ist ein wichtiger Teil der emotionalen Gesundheit. Hier einige Strategien, um diese Botschaft zu vermitteln:
Vorbild sein: Zeige selbst, wie du mit deinen Gefühlen umgehst. Kinder lernen viel durch Beobachtung.
Offene Kommunikation: Sprich offen über Gefühle und ermutige dein Kind, dies ebenfalls zu tun.
Empathie zeigen: Zeige Mitgefühl und Verständnis für die Gefühle deines Kindes.
Mentaltraining als Unterstützung
Mentaltraining kann Kindern helfen, ihre Gefühle besser zu verstehen und zu regulieren. Hier sind einige Methoden, die besonders hilfreich sein können:
Achtsamkeitsübungen: Diese helfen Kindern, im Moment zu bleiben und ihre Gefühle ohne Urteil wahrzunehmen.
Visualisierungen: Kinder können lernen, sich einen sicheren Ort vorzustellen, an den sie gehen können, wenn sie sich überwältigt fühlen.
Atemübungen: Tiefe Atemübungen können helfen, Stress abzubauen und einen klaren Kopf zu behalten.
Positive Selbstgespräche: Kindern beizubringen, positiv mit sich selbst zu sprechen, kann ihre Selbstwahrnehmung und ihr Selbstwertgefühl stärken.
Fazit
Gefühle sind ein wesentlicher Teil unseres Lebens und besonders bei Kindern oft sehr intensiv. Indem wir als Erwachsene diese Gefühle ernst nehmen und den Kindern helfen, sie zu verstehen und zu regulieren, legen wir den Grundstein für eine gesunde emotionale Entwicklung. Mentaltraining kann hierbei eine wertvolle Unterstützung bieten und Kindern helfen, selbstbewusst und resilient durchs Leben zu gehen.
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