Wiedereinstieg in Schule und Kindergarten: Wie Eltern und Kinder den Übergang meistern können

Der Wiedereinstieg in den Kindergarten oder die Schule ist oft eine Zeit des Wandels – sowohl für Kinder als auch für Eltern. Es ist nicht ungewöhnlich, dass diese Veränderung mit Trennungsschmerz und Unsicherheiten verbunden ist. Doch wie können wir diese Übergangsphase erleichtern und gleichzeitig die Verbindung zu unseren Kindern stärken? In diesem Beitrag teile ich einige Mentaltrainingsübungen, die sowohl Eltern als auch Kindern helfen können, den neuen Alltag mit mehr Gelassenheit und Vertrauen zu gestalten.

1. Die Gefühle annehmen und verstehen

Es ist wichtig, dass sowohl Eltern als auch Kinder ihre Gefühle in dieser Phase akzeptieren und verstehen. Kinder können Angst, Unsicherheit oder Traurigkeit empfinden, und Eltern erleben oft Sorge oder Schuldgefühle.

Übung für Eltern und Kinder:Setzt euch zusammen und nehmt euch fünf Minuten Zeit, um über eure Gefühle zu sprechen. Eltern könnten sagen: "Ich verstehe, dass du dich gerade unsicher fühlst. Mir geht es manchmal auch so." Kinder lernen so, dass es okay ist, Gefühle zu haben und darüber zu sprechen.

2. Visualisierung eines positiven Tages

Visualisierungen sind kraftvolle Werkzeuge, um ein positives Bild im Kopf zu erschaffen und Ängste zu reduzieren.

Übung für Kinder: Schließt die Augen und stellt euch einen perfekten Tag in der Schule oder im Kindergarten vor. Wie fühlt es sich an? Wen triffst du? Was macht dir besonders viel Spaß?

Übung für Eltern: Stellt euch vor, wie euer Kind glücklich und zufrieden nach Hause kommt und von seinem Tag erzählt. Diese Übung stärkt das Vertrauen in eine positive Entwicklung und vermittelt Kindern Zuversicht.

3. Stärkung des Selbstbewusstseins durch Affirmationen

Affirmationen sind positive, bestärkende Aussagen, die das Selbstbewusstsein fördern.

Übung für Kinder: Jeden Morgen vor dem Spiegel kann das Kind positive Sätze wiederholen, wie z.B. "Ich bin stark", "Ich finde neue Freunde" oder "Ich habe Spaß am Lernen".

Übung für Eltern: Auch Eltern können Affirmationen nutzen, um sich selbst zu bestärken, z.B. "Ich unterstütze mein Kind bestmöglich" oder "Wir schaffen diesen Übergang gemeinsam".

4. Rituale für den Abschied schaffen

Ein kleines Abschiedsritual kann Kindern Sicherheit geben und helfen, den Übergang leichter zu gestalten.

Übung für Eltern und Kinder: Entwickelt gemeinsam ein kurzes Ritual, das ihr jeden Morgen durchführt – das kann eine Umarmung, ein besonderes Handzeichen oder ein kleiner Spruch sein. Rituale schaffen eine konstante Verbindung und geben Kindern das Gefühl von Stabilität und Geborgenheit.

5. Achtsamkeit und Atmung

Achtsamkeit und Atemübungen sind hervorragende Methoden, um in stressigen Momenten Ruhe zu finden.

Übung für Kinder:Setzt euch bequem hin, schließt die Augen und atmet tief ein und aus. Stellt euch vor, dass mit jedem Atemzug eine Welle der Ruhe durch euren Körper strömt.

Übung für Eltern:Nehmt euch am Morgen oder Abend fünf Minuten Zeit, um bewusst zu atmen und euren Gedanken freien Lauf zu lassen. Dies hilft, den Stress des Tages abzubauen und mit neuer Energie in den Tag zu starten.

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